Studienreisen - Künstlerreisen - Fotoreisen
Zu allen Zeiten waren Künstler mobile Zeitgenossen. Man denke z.B. an Albrecht Dürer in Venedig,
Peter Paul Rubens in Rom, Ernst Macke und Paul Klee in Marokko, Max Pechstein in der Südsee,
William Turner in Deutschland und Italien.
Für sie waren die Reisen eine Möglichkeit der künstlerischen Aus- und Weiterbildung - Bildungsreisen.
Die Eindrücke wurden während der Reise skizziert; es entstanden Tagebücher mit umfangreichen Wort- und Bildnotizen; letztere oft als Zeichnungen oder Aquarelle.
Heute hat die Reisetätigkeit ganz neue Dimensionen angenommen - auch bei Künstlern.
Geändert haben sich ebenfalls die Möglichkeiten des Festhaltens von Eindrücken vor Ort.
Für mich ist die Fotografie optisches Hilfsmittel und hat die Rolle des Skizzierens vor Ort, des Speicherns von Eindrücken übernommen.
Die Exotik fremder Länder, die sich für mich insbesondere in der Flora und Fauna, in den Menschen und Landschaften zeigt, ist dann oft Ausgangspunkt für neue Impulse in meiner Malerei und Grafik.